Werke von Armin Mueller-Stahl

“Armin Mueller! Wer ?  Das fragen junge Leute vielleicht, wenn sie den Namen hören.
Der Mann wird dieses Jahr im Dezember ja auch schon  87 Jahre alt. 
Den älteren Generationen ( ja, mir auch ) ist er ein Begriff, denn er ist seit den 60-iger Jahren 
hauptsächlich bekannt als Schauspieler.
Er ist aber auch Maler, Musiker ( studierter Konzertgeiger )  und Schriftsteller.  

Einen Überblick über seine Farbradierungen, Siebdruck, Lithographien und
Giclée ( =  das Ausdrucken von großformatigen, künstlerischen, digitalen Bildern mit Tintenstrahldruckern)
sind in dem unten benannten Heft mit weiteren Informationen enthalten.


So heißt es zum Beispiel, seine Bildwelten sind spannende, heitere,  zeitweise auch ironische
Auseinandersetzungen mit Gesehenem und Erlebtem.
Das genaue Beobachten ist für ihn als Schauspieler, wie als bildender Künstler von großer Bedeutung.
Gestik und Mimik verraten ihm viel.  Das glaube ich gerne.

Ein weiteres interessantes Buch gibt es zu Armin Mueller  Stahl  mit dem Titel “Arbeiten auf Papier”,
herausgegeben von  Frank-Thomas Gaulin  mit über 352 Seiten und 275 Abbildungen, zu erstehen im Hatje Cantz Verlag.
Auszugsweise ist auch dort zu lesen, dass der Künstler anhand der  repräsentativen Auswahl seiner künstlerischen
Arbeiten auf Papier eindrucksvoll seine Gabe des genauen Hinsehens beweist. 
   

Im gleichen Verlag gibt es auch das Buch von Armin Mueller-Stahl über “die Blaue Kuh” zu erstehen.

 Für Freunde von Shakespeare und Macbeth gibt es  eine besondere Mappe mit Farbsiebdrucken : 
” Shakespeares Mädchen und Frauen”  9 Stück an der Zahl.

Am Ende des grünen Heftes, s.o.  ist die beeindruckende chronologisch  Erfolgsgeschichte Armin Mueller- Stahls abgedruckt.
Nur ein  kurzer Überblick : 1949 begann er sein Musikstudium in Berlin, wendete sich 2 Jahre später der Schauspielerei
und der Malerei zu. Er spielte in zahlreichen Filmen in der ehemaligen DDR mit und siedelte 1979,   nachdem er  1976 die
Protestresolution gegen die Ausbürgerung von Wolf Biermann unterschrieben hatte, in den Westen um. 
Hier konnte er dann seine vielen künstlerischen Talente fortführen. 
Die zahlreichen Ehrungen und Preise  aufzuzählen  würde  den Rahmen hier sprengen.

Einen  guten Artikel zu Armin Mueller- Stahl gibt es auf der Seite des MDR von vor 2,5 Jahren 
anlässlich des  85 sten Geburtstags am 17.12.2015  Hier geht es zum  Artikel zum 85-sten Geburtstag

Letztes Jahr habe ich auf der ART ja schon einige Bilder  bewundert bzw. die Lithographien haben mir gefallen.
Auf der diesjährigen  Kunstausstellung  konnte ich einfach nicht mehr  widerstehen und habe  “eingekauft”. 

Leonard Cohen  –                                                      Marlene Dietrich                       und                     Udo Lindenberg
        

Titel :   “I’m your man”                                                 ohne Titel                                                           Titel : “Udo Lindenberg, er hat seine Job gemacht”

Die 3  limitierten Lithographien gibt es, allerdings ohne die  Rahmung   im  https://www.rosehochdrei-shop.de  zu erstehen. 
 
Und wer diese Seite schon mal besucht hat, der weiß, dass ich am Ende eines Artikels meistens noch ein oder mehrere Videos – 
meist aus Youtube  – eingefüge
Daher hier zunächst   vom Meister selber,  kein langer Film, das ist schwierig,  sondern etwas  wie ein Schnelldurchlauf  mit vielen Facetten und  Szenen..
danach Musik von den  Künstlern/in  der Portraits : 

Nein, ganz aktuell  – Freitag, 13.07.18   ein Interview in Phoenix –
hier der Link

Phoenix -persönlich – Armin Mueller-Stahl zu Gast bei Inga Kühn 

aus dem Film die einprägenden Worte: 
“Die Malerei ist der einzige Job in dem ich frei bin , fliegen kann.
Ich stelle immer wieder fest, wenn ich hier bin, dass Heimat ein sehr fragiler Begriff ist.
Denn die Heimat, die mich geprägt hat, die gbt es nicht mehr.
Und Heimat ist im Grunde genommen für mich immer mehr ein Gefühl als ein Ort.
Lieber ein Knick in der Karriere als im Rückrat.
Stille war für mich – Frieden.
Die Welt ist voller scheußlicher Autokraten, die unser Europa kaputt machen wollen.”




 

https://www.youtube.com/watch?v=x1Cb4VjBKjc

wie könnte es anders sein  – als mit Zylinder zu obigem Bild,




und natürlich uns Udo  – der seinen Job gemacht hat   : Daumen hoch  🙂




 

 

Warum und was?

Auf dem Weg zum Kassenautomat, vom Besuch der “Art Karlsruhe 2018” kommend, 
fand ich die nachfolgende Karte auf dem Weg dorthin . 
    Ja , warum  ART  Karlsruhe 2018 habe ich noch nicht eingestellt auch keine Schlüssel und Stifte.
Weil es eine gute Gelegenheit ist – sich über das Thema – Internationale Messe – Klassische Moderne und
Gegenwartskunst  – und Emotionen –  einen Überblick zu verschaffen.
Die Exponate, die mir aufgefallen sind, decken sich nur zum Teil mit den ausgewählten Ablichtungen 
in den Katalogen. Das ist ja auch klar, geht es doch um die selektive Wahrnehmung des Individuums.

Oh, das Wort Individuum ist ja – wie ich grade durch Zufall gelesen habe, von Friedrich Nietzsche häufiger gebraucht worden.
Aus der Quelle “Menschliches  – allzu Menschliches”  hier ein paar Spruchkostproben : 
“Die Eitelkeit ist die unwillkürliche Neigung  sich als Individuum zu geben, während man keins ist.”
Das verwundbarste Ding und doch das Unbesiegbarste ist die menschliche Eitelkeit:
Ja, durch die Verwundung wächst seine Kraft und  – kann – zuletzt riesengroß werden.  Es soll ein Buch für freie Geister sein.

Wie kam ich denn überhaupt wieder auf den Gedanken? 
Ach ja , wegen  Ottmar Hörl, der auf der diesjährigen Art Karlsruhe ebenfalls ausgestellt hat.
Aus dem kleinen Begleitheftchen, was am Stand ausgelegt war, habe ich erfahren, dass die Basis seiner Arbeiten die
Maxime  ” Skulptur als Organisationsprinzip” und die Idee des Seriellen beinhaltet.
Wie heißt es so schön ?  “Mit der Vervielfältigung nimmt er der Kunst das “elitäre” Element” ( also kein Eitelkeitsbesitz mehr ) 
Er will nachhaltige kommunikative ( gegen Schweigen und Isolation?)  Anlässe schaffen. 
Seine Kunst wird zum Ereignis und  Erlebnis, das Menschen aus aller Welt inspiriert und verbindet, so äußerte sich
der Kurator Dr. D. Siebert 2014
Nun – ein paar Bilder habe ich ja am Stand,  ohne die Broschüre gelesen zu haben, geschossen…..

                   
 
Schutzengel 2007                                                                                                                              Evolution 2017

Laut Kurator steht geschrieben : Mit seiner subversiven ( zerstörerisch, unterwandern)  Weiterentwicklung des Schutzengels verweist Ottmar Hörl nicht ohne Ironie
auf ein existentielles Thema. Wie gehen wir mit dem Gefühl von weltweit zunehmender Bedrohung  durch, es reicht auch schon das Wort der Alltagsgewalt,
Terrorismus und Anschläge um.
Der Staat versucht …. etwas entgegenzusetzen… in Konsequenz dessen hätten sich auch jetzt Schutzengel angepasst….
Das Werk steht in seiner Symbolik als ambivalente Metapher  …..    
Schutzengel sind schließlich weiß, friedlich, unbewaffnet, ….   ungefähr so ….?


Aber auch andere Skulpturen sind mir natürlich  aus dem Begleitheft ins Auge gesprungen, ob Eule aus 2004,
Fontane  aus 2016, Goethe 2014, Luther 2010,  der Pferdekopf, der mich an das Märchen von den Gebrüdern
Grimm über die Gänsemagd…. erinnert,  schwarz – weiße Pinguine, Raben …  bis hin
zur Seife namens “Unschuld”, mit der Hörl die Demokratisierungsidee des Kunstwerks mit einer Auflage von
der Einwohnerzahl der  Bundesrepublik  auf die Spitze getrieben haben soll……. och na ja …..
für die Weltbevölkerung wars zu wenig…

Zu Ottmar Hörl selber steht geschrieben …. im Heftchen …  geboren 1950 in Bad Nauheim ist Konzeptkünstler 
bekannt durch
radikale, avantgardistische Werkkonzepte , Fotokonzepte und Großprojekte mit seriellen Skulpturen im öffentlichen Raum.
Er wurde 2015 mit dem Innovationspreis der deutschen Gesellschaft für Kreativität an der Goethe Universität in Frankfurt 
ausgezeichnet.  Er ist seit   1999  Professor an der Akademie der Bildenden Künste im Nürnberg, die er als Präsident von
2005 -2017 leitete.  HIer noch der LInk zu der vielseitigen Seite von Herrn Hörl

https://www.ottmar-hoerl.de/

Ich bin ja  mal sehr gespannt auf das empfohlene Buch von Hans Platschek. 

Nachtrag : Es ist da, das Buch. 

Witzig ist alleine schon die handschriftliche Widmung die da besagt:
Das Phänomen der Dummheit ist grenzenlos.  Hm.
Als Vorwort zu  dem Kapitel – Die Nöte eines Missionars – wird  Franz Kafka zitiert.
“Sein Gesicht trug den einfältigen Ausdruck eines Menschen, der nachdenkt und sich nicht bemüht, es zu verbergen”.
Also ist das jemand, der das Gegenteil eines “Pokerfaces” ist, ein echter unverstellter Mensch.
Da fragt sich doch wer das angenehmere, echte Gegenüber ist. 
Die Idee zu dem Thema hat Platschek wohl aus der Musik abgekupfert.

Aber egal was Herr Platschek dazu geschrieben hat,  über meinen schulischen “Kunsterzieher”

geht aus einem alten Zeitungsartikel    ( Zeichen gmz)  hervor, dass er das ” Reden über moderne Kunst” möglich gemacht hat. 
Er habe die Farbflecke auf der Leinwand, die kryptischen Linien in der Fläche,   die Punkte und die Kreise – zum Reden gebracht,
der Farbe Bedeutung verliehen und Kontexte geschaffen.  Kontexte, die das Einzelkunstwerk beziehungsreich werden ließ,  damit kommunikativ.
Er hat nichts davon geschrieben, dass es damit auch kommerziell begehrt werden würde.

Dieser Kunsterzieher machte seine Examenslehrprobe  1950.  Er wagte wohl das Experiment einen Vergleich zwischen Fritz Winter (  zu den wichtigsten abstrakten Künstlern der Nachkriegszeit zählend) 

und dem
Bauhaus Kadinsky- Schüler Rudolf Bauer zu ziehen.  
Hier ein interessanter Spiegelartikel – zu BAuer und seinem Werdegang
http://www.spiegel.de/einestages/rudolf-bauer-abstrakter-maler-hatte-streit-mit-guggenheim-a-993292.html


Er, so heißt es in dem Artikel, ermöglichte Einblicke, eröffnete Möglichkeiten des Sehens, die
im Fleck der ” Tachisten”( Spontanität des Schaffensaktes ) mehr als nur unkontrolliert aufgetragene Farbe 
zu erkennen erlaubten. 
Sein Bestreben sei ( nein – ist)  es gewesen, die Hintergründe der Kunst darzulegen und sie auch
in Debatten zu verteidigen.
Ein Motto Paul Klees sei es gewesen, das Kunstwerk als die Darstellung eines Gegenstandes anzusehen, der durch das
Wissen um sein Inneres über seine Äußere Erscheinung hinaus, erweitert würde. Die Schlussfolgerung
lautete, dass ein Kunstwerk auch der Deutung bedürfen dürfe  und nicht nur rein optisch ansprechen müsse, könne , dürfen  …sollte.

Sein Spruch war oft :  was will uns der Künstler damit sagen, nicht als platte Parole, sondern im Hinblick auf die
Möglichkeit, sich einer anderen, einer neuen, vielleicht einer fremden Weltsicht zu öffnen.
Im Abschlusssatz des Artikels heißt es:  Sachliches “konkretes Sehen war und ist gefragt, ein Sehen, das über das Vordergründige
hinausgeht. Ein Schauen, das die Geheimnisse des Bildes formuliert.Ja genau, wie das Wachsbild.

.

Art Karlsruhe 2018- der Platschek Preis

Art Karlsruhe 2018  –  Teil 1

Vorhin wurde zum 11. Mal der Hans-Platschek-Preis durch Herrn Gregor Jansen,
dem Direktor der Kunsthalle Düsseldorf an Michael Kunze verliehen.
Im Bild oben Gregor Jansen im Gespräch mit   Silke Arning  vom SWR 2.
Um ein wenig mehr von Platschek und seinem Preis zu verstehen ist es
interessant, zunächst seinen Lebenslauf in Kurzform aus Wikipedia nachzuvollziehen : 
https://de.wikipedia.org/wiki/Hans_Platschek    und vielleicht auch – wie empfohlen – das Buch
” Über die Dummheit in der Malerei”  zu lesen.
( Nachtrag- das kann man nicht so einfach lesen. Es ist kein Lesebuch. Es ist eine verbale Anhäufung von Insiderwissen,
dass jeden “Laien”  erstmal im Regen stehen lässt. Da müsste man sich regelrecht durchkämpfen, bewaffnet mit einem
Brockhaus oder Internet-Zugang zu Wikipedia.  Dann muss man noch die  Geduld und Muße mitbringen, zu versuchen zu verstehen.
Das gebraucht gekaufte Buch  enthielt eine Widmung – die da sagte –  der Beschenkte möge erkennen, dass die Dummheit “grenzenlos” sei.
Vielleicht schaffe ich es, mir aus dem Buch noch einige Dinge verständlich zu machen.  Ob ich damit übereinstimme, weiß ich noch nicht.
Nein, ich meinte nicht die grenzenlose Dummheit.   Denn was ist per Definition Dummheit – kommt eben auf die Sicht des Betrachters an.
 

Auch interessant ist der Werdegang lt. Wikipedia von  Gregor Jansen.
Der  studierte Kunstgeschichte, Baugeschichte und Philosophie an der  RWTH Aachen und
promovierte über den Maler Eugen Schönebeck.
Er arbeitet seit 1991 als Ausstellungsmanager, Kurator, Dozent, Kunstkritiker und Publizist. Als Dozent lehrte er bis 2005 an der FH Aachen und
der Kunstakademie Maastricht (ABKM) Medientheorie, Kultur- und Bildwissenschaft. Von Anfang 2005 bis Ende 2009 war Jansen Leiter des
Museum für neue Kunst in Karlsruhe. Von 2006 bis 2007 erhielt er einen Lehrauftrag im Bereich Museologie/Ausstellungspraxis an der
HfG Karlsruhe und von 2011 bis 2013 war er Gastprofessor an der Kunstakademie Münster.
Sehr beeindruckend  ist dabei auch die Liste von kuratierten Ausstellungen von 1991 – 2017.
Im Jahr 2013 kuratierte er auch Michael Kunze.

In Wikipedia ist auch einiges zu und über Michael Kunze zu lesen. 

Um aber auch nur im Ansatz zu verstehen, welche Theorien dort vorgestellt wurden, muss man schon ganz tief
in der Kunstmaterie und dem geschichtlichen Hintergrund drinstecken.  Mit einfachen Worten, ich habe es noch nicht verstanden..:-) 
arbeite aber dran…es wird ja  nicht grob gesprochen Himmel und Hölle gemeint gewesen sein,  
zwischen zuviel political correctness und berechtigtem Protest..   so ähnlich wie letztes Jahr auf der Art 2017 – 

Aber wer mehr lesen will – bitte schön, hier ist der Link zu Wikipedia :

https://de.wikipedia.org/wiki/Michael_Kunze_(Maler)

Bild oben kurz nach der Preisverleihung

Die Arbeiten von Michael Kunze  sind in Halle 1 ausgestellt.

Hier habe ich noch ein paar Aufnahmen davon :

     

    

       

    das hier hat nichts mit der Platschekschen Dummheit in der
Malerei zu tun – es ist überlegt und  strategisch.   

         

     

Ein wenig düster wirken die  Gemälde ja schon , insbesondere auch wenn man mal
ins Detail geht und entdeckt, dass das Bild  optisch quasi  “Einschusslöcher” aufweist,


das Phänomen findet sich auch in anderen Bildern des Künstlers.
Wie war der Spruch letztes Jahr von der Art Karlsruhe :
Zur Erinnerung an den Beitrag vom 21.02.17  – nach der Art Karlsruhe.

und dazu diese  Bilder 

    

      

     


oben im Bildschirm…. Filmaufnahmen  eines traumatisierten
kleinen Kindes…..
 
Letztendlich scheint damit auch das von Kunze Gesagte  kurz und prägnant zuzutreffen :
 
“Es ist definitiv das Ende der Epoche der  Nachkriegszeit”.

( von mir: wahrscheinlich wird  kein Retrostuhl, Dose oder Bild etc.
diese Zeit zurückbringen, auch wenn der Wunsch , weiterhin in Frieden zu leben eine berechtigte Hoffnung  bleibt, oder?  ) 

HIer kommt noch der Link zur Seite von  Michael Kunze  : http://www.michael-kunze-studio.com/works.html

Aus der Zeitschrift – “Monopol”, dem Magazin für Kunst und Leben, ist  ein Bericht über Michael Kunze enthalten.
Hier ein Beispiel seiner künstlerischen Tätigkeit anhand des Bildes  “Nachmittag” das beschrieben wird mit 
2016 – 2018 fortlaufend – oder – das entschleunigte Bild.
Diese Wortwahl hat mir persönlich sehr gut gefallen. Text zur
Reportage des Artikels in Monopol ist von Anne Kohlick

   


Laut Sonder – Zeitschrift Monopol  zur Art Karlsruhe – Spezial – heißt es zu Kunze, dass er die Geschichte
der Kunst in seinen Bildern mitschwingen lassen will und dem Betrachter detailreiche Rätsel aufgeben will.
Zitat  aus der Zeitung : “Wer ihre Unlösbarkeit erkennt, hat das Wichtigste verstanden.”
Aha, das heißt,  wenn ich’s nicht verstehe habe ich es verstanden…. 🙂  und sage daher besser nichts mehr dazu….
obwohl – was macht Kunst aus  – etwas spricht mich an oder nicht, ich erkenne etwas für mich, oder nicht.
Müssen wir nicht alle lernen, dass  es in allen Bereichen immer Sender und Empfänger gibt, ob in Wort, Schrift, Bild  oder Musik.
Insofern muss nicht unbedingt das Unsendungsbewusseins  beim Empfänger ankommen. 

Kunsterben Gurlitt Ausstellung Bern

Passend zum gestrigen Thema des Bundestages   – siehe obiges Bild 
und zum Original-Beitrag unten..

https://www.bundestag.de/dokumente/textarchiv/2018/kw04-vorbericht-gedenkstunde/536254 

passt ja auch der Beitrag des Berner Kunstmuseum über ” Entartete Kunst” und die aktuelle Ausstellung
des Erbes von Cornelius Gurlitt. 

 
Bild des Museum aus der Internet – Seite der  “Bernerzeitung.ch” mit der beleuchteten Inschrift

 «VEDO DOVE DEVO» – «Ich sehe, wo ich sehen muss» und dem Hinweis zu
einem zur  Kurzformel gebrachten Programmes von Nakis Panayotidis, der in Objekten, Fotoinstallationen und Bildern die
Uneindeutigkeit und das Bedeutungspotenzial der menschlichen Wahrnehmung sinnlich reflektiert. 

( Hören und sehen und sonstige Sinneseindrücke, die wir unbewusst wahrnehmen wollen, sag ich mal – aj  – denk groß, 
 aus der Internet-Seite des Tagesanzeiger.ch – oder   ich liebe ihn, auch wenn er verheiratet ist ?
 

Der Text hier ist eine Art Zusammenfassung der im Museum zu lesenden Tafeln und Texte.

Der Begriff “entartete Kunst” hat seinen Ursprung in der von 1937-1941 vom NS – Regime inszenierten
Wanderaustellung von München über weitere 13 Städte, die von ca. 2 Millionen Menschen besucht wurde.
Auch vorher gab es  schon verunglimpfende Ausstellungen, die dazu dienen sollten, moderne Künstler mit herabsetzenden Kommentaren
wie “krankhaft, undeutsch, verwirrend und unmoralisch zu diffamieren. 
Teilweise wurden die Werke auch als von Geisteskranken verspottet.

Die Zahl der ausgestellten Künstler ist groß und  um hier  nicht nur die Bekanntesten zu nennen  –
sind sie alle aufgezählt mit einem jeweiligen Beispielbild und die dazugehörige Herkunft  ( Provenienz )

Franz Marc
    

Otto Dix
     

Paul Klee

       
Weitere Informaitonen zu Paul Klee insbesondere sein Bezug zu Bern

Max Beckmann
     

Oskar Schlemmer
   
Karl Schmidt Rottluff
    

Ernst Ludwig Kirchner
  
Wassily Kandinsky

       

Willi Baumeister
  

El Lissitzky

   

Erich Heckel,
      

Max Hermann Pechstein,
            
Otto Müller  
      

Karl Hofer
     
August Mack
        

Oskar Kokoschka
    

Christian Rohlfs


Emil Nolde
 
     
Lovis Corinth


Zu Lovis Corinth ist  – überliefert – siehe Ausstellung Extraklasse 2017,  dass er mit einer jungen Dame durch die
Landschaft wanderte.
Als sie an einem besonders hübschen Aussichtsplatz angekommen waren, soll die Begleiterin schwärmerisch 
ausgerufen haben : ” Ach sehen sie doch Meister, was für ein Blick!”
Und diese Valeurs! Fast wie ein echter Corinth!” 
Der Maler soll erwidert haben : ” Na ja,  mit der Zeit kommt die Natur ooch uff den Trick.. Trichter ….      (    🙂    ) 
Frage :  Ob die Begleiterin wohl schwärmerisch gesagt hat : ja Meister ?  ( Hinweis von Dr. Robert  Kaltenbrunner zur Ausstellung
Schloss Herrenchiemsee extraklasse 2017 – farbe trifft form .
   
Heinrich Campendonk
      
Käthe Kollwitz
     

und

Edvard Munch
     

Falls ich jemanden vergessen habe, ist das sicherlich keine Absicht.
Viele Werke, aber nicht ausschließlich, stammen aus deutschen Museen , in denen sie während der
Nazi – Zeit beschlagnahmt wurden.  Darunter fielen Expressionismus und Abstraktion  aber auch Anti- Kriegsbilder
sowie Werke von Sozialisten, Kommunisten und jüdischen Künstlern.
Bilder der damaligen Zeit wurden, weil sie neu und andersartig , eigenwillig waren mit dem “Bolschwismus” gleichgesetzt. 

Extrakt aus Wikipedia :  In der Folge der Russischen Revolutionen von 1905 und 1922 das Bild vom „Bolschewismus“ vornehmlich von erklärten „Antibolschewisten“ geprägt und als Kampfbegriff gegen sämtliche kommunistischen Parteien in Europa verwendet.  Bolschwismus_Wikipedia

Das Berner Kunstmuseum wurde zur Sammelstelle von 77 Gemälden und Zeichnungen, die von den Aliierten als Raubkunst eingestuft worden waren.
Gerichtsentscheide verfügten die Rückgabe an die ursprünglichen Eigentümer.
In der Ausstellung wird die Frage  : “Die Gurlitts, warum Bern”  die Antwort gegeben , dass es keine eindeutige Antwort drauf gibt.
Cornelius Gurlitt hatte zwar geschäftliche Kontakte zu  Galerien und Auktionshäusern und  Onkel Willibald Gurlitt war von
1946-48 in Bern Musikwissenschaftler der dort auch unterrichtete.  Weitere engere Kontakte sind nicht bekannt. 

Jedenfalls die Restauration der Bilder und die Komplettierung des Lebensweges der Bilder ist eine wahrlich große Aufgabe.
HIer sind die  verschiedenen Werkzeuge und Recherchequellen zu sehen,   sowie Bücher, um sich noch mehr über die Details 
kundig zu machen.

   das Studierzimmer mit vielen Buchangeboten
  


Insgesamt eine sehenswerte Ausstellung und die Stadt Bern ist jederzeit für einen
Wochenendausflug geeignet. Besonders interessant sind die vielen Kellergeschäfte und
Veranstaltungsorte in der  Altstadt. In den tiefen Kellergewölben wird so Einiges geboten.
Witzig auch, wenn die Kellerstufen wieder hochgestiegen werden muss und das “von dannen Stapfen” Ähnlichkeit hat 
mit Johnny – alias Patrick S. .   Ja, der “junge”  Admin  … wird es wohl nie lernen, was ? 
Wir sind nun mal abwechselnd sarkastisch ( lustig) oder wieder melancholisch.

Hier zeige ich Bilder eines Berner Künstlers, der die Eindrücke der Stadt auf Seide festgehalten hat.
Der Name des Künstlers ist Bruno Baumann  und die Galerie liegt im alten Ortskern von Bern.


 
und in Bern gab es noch so viel mehr zu sehen und zu  erleben.
Bei der Gelegenheit hätte ich eigentlich einen Freund dort informieren können,dass ich zu Besuch bin.
Vielleicht dann das nächste Mal.

Wie steht’s um die Sammlung Gurlitt

Vor einigen Jahren kam es  per Zufall zur Entdeckung einer  riesigen Kunstsammlung, die sich in den Händen des
bereits verstorbenen Cornelius Gurlitt befand, die er selber von seinem Vater, Hildebrand Gurlitt, geerbt hatte
und zu einem Teil  aus Nazi – Raubkunst bestehen soll/ besteht.

Ohne auf die näheren Umstände zu der Entdeckung, Bearbeitung und Verhalten in der – österreichsich ausgedrückt – causa Gurlitt – 
einzugehen, da ist ja bereits genug darüber geschrieben worden, bin ich durch Zufall darauf gestoßen, dass es ja in Bonn eine
Ausstellung der Kunstwerke gibt.

“Bestandsaufnahme Gurlitt. Der NS-Kunstraub und die Folgen. Bundeskunsthalle Bonn, 3. November 2017 bis 11. März 2018″

Hier ein Ausschnitt zu dem Artikel im Spiegel – online  Fragestellung durch Cornelia Padtberg und Interviewpartner Kurator  Rein Wolfs

http://www.spiegel.de/kultur/gesellschaft/gurlitt-ausstellung-in-bonn-raubkunst-fuer-hitler-a-1175629.html

Herr Wolfs führte aus  ( alles aus dem Interview -)
– es seien Bilder mit heikler Herkunft.  Einige davon stünden in Verdacht, Raubkunst zu sein.
Bei (mindestens ) zwei Bildern stehe das bereits fest. Zum einen – die Zeichnung von Adolph von Menzel, die an die Nachfahren
zurückgegeben wurde, hier aus Wikipedia Bilder von Menzel  und Daten zu ihm, weil nicht jeder kennt ja im Detail 
alle Künstler beim Namen  :



Ausschnitt aus Bundesregierung.de vom Februar 

sowie das Frauenportrait von Thomas Couture – so Wolfs.

In Bern sind Werke der “entarteten Kunst” zu sehen, die, nach ihrem Verbringen in die Schweiz, teilweise direkt
in der dortigen Sammlung bleiben können.
Aus dem Wochenblatt.de – vom  20.02. 17 –
Das Oberlandesgericht München hatte Dezember 2016 abschließend entschieden, dass das Erbe dem Kunstmuseum Bern –  
Stiftung Kunstmuseum,  als testamentarische Erbin Cornelius Gurlitts, zusteht.

Alle Bilder stammen aus der privaten Sammlung der
Familie Gurlitt, die größtenteils während der NS -Zeit zusammengetragen wurde.
Das Frauenportrait von Thomas Couture wurde vor kurzem erst als Raubkunst deklariert.
Bei den Verdachtsfällen wird zu jedem Werk eine Herkunftsangabe mitsamt aller Lücken,
also auch den entscheidenden Momenten in ihrer Geschichte, dargestellt. Wolfs erhofft sich von der
Ausstellung auch weitere Hinweise zur Herkunft.

Es sollen auch Leihgaben dabei sein, die das System Gurlitt und des NS -Kunstraubs klarer umreißen.
Es geht dabei auch um NS Kulturpolitik inklusive der Darstellung des  “Sonderauftrag Linz” einer Organisation
die Hitler direkt unterstellt gewesen sein soll. Für ein “Führermuseum” sollten an der Donau Kunstwerke
zusammengetragen werden.  Hildebrand Gurlitt soll wohl der Hauptkunsthändler des “Sonderauftrags” gewesen sein. 

Auf Frage zu weiteren Details führte Herr Wolfs aus, dass die Kunst gewaltsam geraubt wurde, 
Preise verfielen,  weil nur bis zu einem Wert von 1000 Mark verkauft werden durfte. Viele die aber das NS – Regime verlassen wollten,
waren aber auf den Verkauf der Bilder angewiesen.  Erkenntnisse dazu gibt es anscheinend aus den  Geschäftsbüchern Gurlitts. 
Hinter jedem Bild steht ein menschliches Schicksal. Genau das macht die Ausstellung deutlich, die versucht,
sowohl kunsthistorisch als auch historisch darzustellen, wie das  Ablief im Kontext von Moral und Ethik.  

Die Ausstellung zeigt auch die Entwicklung des Kunsthändlers Gurlitt, als Museumsdirektor in Zwickau und
als Leiter des Kunstvereins Hamburg.
Er ist ein Verfechter der Moderne und in Opposition zu den Nationalsozialisten gewesen, so Wolfs.
Er wollte die NS- Flagge nicht hissen, wude gekündigt, machte dann lukrative Geschäfte mit der Kunst und
verstrickte sich im NS – System. Verstrickungen ….
Die Sammlung wurde von den Aliierten zunächst beschlagnahmt, dann aber wieder zurückgegeben, Gurlitt wurde rehabilitiert,
( Einsatz für die Avantgarde als Systemgegner in den Zwanzigerjahren und zu einem Viertel jüdische Herkunft)
er war ab 1948 Direktor des Düsseldorfer Kunstvereins.

Auf Frage, warum Hitler unbedingt ein Museum wollte  – wird deutlich – es war sein Ego –  als abgelehnter Künstler der Wiener Kunstschule
und im direkten Vergleich mit den italienischen Museen, die ihm von Mussolini gezeigt wurden, wollte Hitler auch etwas
vorzuzeigen haben.  
Rund hundert Fotoalben mit den besten Kunstwerken des Kontinents ließ sich Hitler anfertigen, weil er die besten Stücke für
“sein Museum” persönlich auswählen wollte.
Zwei der Alben sind wohl in den USA aufgetaucht.  Die Alben sind auch in Bonn zu sehen.

Die Herkunftsforschung ist nicht abgeschlossen, viele Akten, so Wolfs,  sind nicht mehr vorhanden,
einige sind bewusst weggeschafft worden.
Es gibt viele Geschäftsbücher von Hildebrand Gurlitt, aber sie sind lückenhaft und enthalten möglicherweise
auch Fälschungen. 

Es gibt dort also noch sehr viel zu tun, habe ich mir gedacht. Aber das kommt davon, wenn man nur wenige Artikel gelesen hat und 
das so locker dann schreibt.

Zur Vervollständigung ist hier noch auf einen Artikel verwiesen, der bereits 2015  in Österreich erschien 

Keinezeitung.at

und ein weiterer Artikel aus der Zeit.de  der den ganzen Ablauf um die “Causa Gurlitt” nicht ganz so -schön –  sieht.
Ich bin eigentlich davon ausgegangen, dass die “Taskforce” noch aktiv ist -entsteht doch der Eindruck, dass durch die Ausstellung weiter
recherchiert werden soll.  Das scheint aber gar nicht zu stimmen, wenn man den Artikel der  Zeit vom November 2017 liest und die Vorstellung
des Buches.

http://www.zeit.de/2017/45/cornelius-gurlitt-raubkunst-maurice-philip-remy/seite-2

Das sind dennoch  sicherlich ganz interessante Ausstellungen die besucht werden wollen und das Jahr hat ja grade erst angefangen. 

Und zu diesem Bericht,finde ich, passt tatsächlich auch dieses Musikvideo von Conelius Gurlitt

V e r l u s t  – traurig und schwermütig 




 

 

 

 

Art Karlsruhe 2018

     Was hat der Nikolaus mit der Art Karlsruhe zu tun ?
hier  mit ermahnendem Zeigefinger 🙂 .   Wer hat den noch nicht gesehen ?
Überhaupt  – Nikolaus – hier ist die Variante der dicken Mathilde von
Ostende      
     und mit  Nussecken – a la Gildo Horn’s Mama, frisch gebacken. 
Schade , jetzt wollte ich den liegenden Nikolaus nochmals deutlicher zeigen – Pech – zerschmolzen durch die 
Sonne, die  intensiv durch das Fenster geschienen hat. 

Nun, der Prospekt für die neue  “Art Karlsruhe 2018”  ist pünktlich zum Nikolaustag eingetrudelt.
Mit Programmpunkten Artima und Sonderausstellung  Frieder Burda etc.
 
               
Wie schön. Ich habe mir den Termin gleich wieder in den Kalender eingetragen, nur nicht vergessen!
Ich bin gespannt, welche Exponate mir im kommenden Jahr besonders auffallen.
Von der  Art Karlsruhe 2017 habe ich immer noch so viele Ausstellungsstücke in Erinnerung und
fotografiert. Ich war von den vielen Eindrücken schier erschlagen. 
          
    Luther, der erste Wutbürger  und
  David Bowie  von Armin Mueller-Stahl  und Weihnachtsshirt
Nachtrag  – 08.01.18 Ich höre grade im Radio , David Bowie wäre heute 71 Jahre  alt geworden.
Na dann muss doch hier Lieder von ihm hier dazu




Fondation Beyeler mit Klee

Ausstellung Paul Klee –
im Zeitraum vom 1.10.17 bis 21.01.2018,   Baselstraße 101 in  Riehen, Schweiz

An diesem trüben und kalten Samstag habe ich mich auf den Weg nach Riehen gemacht, um die seltene Ausstellung selber zu genießen.   
Zu allererst war ich von dem Gebäude und seiner traumhaften Umgebung beeindruckt, siehe Beitragsbild .
Bitte  – hier weitere Eindrücke :

  
Auf dem Gelände befindet sich auch ein schönes Café in das man vor oder nach dem Museumsbesuch  einkehren
kann.  

Laut Begleitheft zur  Ausstellung zählt Paul Klee zu den eigenständigsten und einflussreichsten Malern der europäischen Moderne.
Die gesamte Ausstellung soll sich zum ersten mal mit dem Aspekt der Abstraktion in seinen Werken beschäftigen.

In der ersten Hälfte des 20sten Jahrhunderts wird die Entwicklung  der Abstraktion in den Bildern zum Hauptthema vieler europäischer Künstler,
so auch für Paul Klee.Dies schlägt sich von den Früh- bis zu den Spätwerken nieder.

Hier die Beschreibung und Lebensgeschichte zu seinen Früh – Haupt und Spätwerken.

        

 

Laut Begleitheft sind die ungegenständlichen wiederkehrende Motive  aus Natur,
Architektur, Schriftzeichen und sogar aus der Musik.
Die Ausstellung beginnt mit dem Jahr 1912 und umfasst ca. 110 Werke,
die natürlich nicht alle dargestellt werden können.
Zusammengetragen wurden die Bilder als Leihgaben aus zahlreichen
Institutionen und Privatsammlungen in Europa und Übersee.
Es werden auch Arbeiten gezeigt, die den Künstler in einem neuen Licht erscheinen lassen, heißt es.    
         
Laut einer anderweitigen Kommentierung zu seinen Werken sollen die Bilder
intim, verschlossen, keine Botschaft enthalten, keine Selbstauskunft geben, in sich gekehrt,
mit sich beschäftigt sein, ohne erkennbaren Ausblick oder Aufblick auf Welt und Zeit sein.

Ja und ?    – muss man von einem Künstler verlangen, dass er politisch ist, extrovertiert ?

Nun, das kann und darf er – wie er will.

Vor nicht allzu langer Zeit wurde dieses Thema auf der Art Karlsruhe im Februar 2017
auch besprochen, (- siehe Beitrag)   ob Kunst politisch sein darf, kann oder sogar müsste. 

                 

                        

.     
 

In  den Ausstellungsräumlichkeiten sind auch zahlreiche anderweitige
sehenswerte Werke von Künstlern wie – nur beispielhaft –
Joan Miró, Piet Mondrian , Andy Warhol,  mit Beuys 1980…

Roy LIchtenstein,
Cezanne,
Willem de Koning und Richter und andere ausgestellt.

Am 25.11.17 zwischen  17 -18 Unr ( Nicolas Becker und Djengo Hartlap )
Klavierkonzert  mit Stücken von Rudy, Cage, Pärt und Einaudi  und

26.11.17  zwischen 11-12 Uhr (Mikhail Rudy)  Klavierkonzert
mit Stücken von Bach , Mozart, Wagner u.a.

wird die Ausstellung – Die abstrakte Dimension
auch noch musikalisch begleitet von  :
Musik die er liebte und die Musik die er beeinflusste.  

Schön passend auch – the sound of colors – bezüglich der Zugehörigkeit
von Klee zum Bauhaus – in Weimar  siehe Farbpaletten.




 

 

ich reise-viaggio – Ausstellung Ellena Romanzin

Italien als Land der Sehnsüchte und Träume – so beschreibt Frau
Romanzin, die seit  5 Jahren in Wehr bei Bad Säckingen wohnt,
ihre Heimat.
Wie in der Ausstellung, die vom 14.10 – 12.11.2017 in der Villa Berberich geöffnet ist,
nachvollzogen werde kann und wie sie selber sagte, ist sie eine von der Pieke an
ausgebildete Malerin. Die Utensilien in der  Vitrine erinnern an die Lehrjahre

                
 

In den letzten 2 Jahren sind so über 80 Werke von ihr fertiggestellt worden.
Neben ihrer vollzeitlichen Künstlertätigkeit, erteilt sie auch Unterricht.

Wer mehr von Frau Romanzin erfahren will, kann auf ihrer Homepage unter

www.elenaromanzin.com 

weitere Details erfahren.

Um einen Eindruck der Fertigkeiten der Künstlerin zu zeigen, habe ich
mit ausdrücklichem Einverständnis Bilder der Ausstellung fotografieren dürfen.

Zu sehen sind klassische Gemälde in Öl, auch Acryl,  Eitempera
( Mischung aus Ei, Leinöl und Erdpigmenten)  Pastell und Gouache ( wasserlösliche Kreidepigmente).

Portraits
               

Landschaften
                       

       

Das Bild zeigt wohl die “Floating piers” von Christo.

    

 
 
Wasseroberflächen die sehr naturgetreu gelungen sind….

         

und auch die  dicken Steine,  wie in der Bretagne,  sind  natürlich gemalt . 

Nicht zu vergessen auch die Bilder mit  leuchtenden Komplementärfarben

und die Italienische Flagge darf  nicht fehlen  mit den guten Weinen  🙂 

    
 und dazu fällt mir ein Titel ein – von Adriano Celentano  –

Und festa sui prati … oder so ähnlich




Nachtrag 06.01.17 – aus den Euronews abgekupfert :  Celentano hat heute Geburtstag  und wird 80. Glückwunsch

“Azzurro” – Happy Birthday, Adriano Celentano (80!)

Der italienische Sänger und Showmaster hat an diesem 6. Januar 2018 Geburtstag, der Mann, den “Azzurro” weltberühmt gemach hat, wird 80 – und er feiert noch immer Erfolge.

Und der Mann, den “Azzurro” weltberühmt gemacht hat, feiert noch immer Erfolge. Das Mitte November 2016 mit seiner Duettpartnerin Mina erschienene Album «Le migliori» («Die Besten») herausbrachte ist das meistverkaufte Album des Jahres in Italien. In wenigen Wochen wurden mehr als 250 000 Stück verkauft.

Seine Karriere begann der Mann mit der Reibeisenstimme, der 1938 als Sohn apulischer Zuwanderer in ärmlichen Verhältnissen in Mailand zur Welt kam, vor mehr als 60 Jahren als Rock’n’Roller.

Inspiriert von Bill Haley & His Comets gründete er seine erste Rockband, coverte zunächst Titel wie «Tutti Frutti» oder «Jailhouse Rock», bevor er in seiner Muttersprache Platten aufnahm. 1960 durfte er im Kultfilm «La Dolce Vita» von Federico Fellini in Rom sich selber spielen und rockte mit «Ready Teddy» die Caracalla-Thermen.

1959 gewann Celentano mit «Il tuo bacio è come un rock» («Dein Kuss ist wie eine Rockmusik») das Festival von Ancona. Ein Hit nach dem anderen auf Italienisch folgte, darunter «Il ragazzo della Via Gluck» («Der Junge aus der Gluckstraße»), ein autobiografisch inspiriertes Lied, in dem er schon 1966 Themen wie Umweltschutz und Bausünden aufgriff – und das die Fans noch Jahrzehnte später bei Konzerten mitsangen. 1968 kam dann das von dem genau ein Jahr älteren Paolo Conte geschriebene «Azzurro», das Lied von Tagträumen an einem Sommernachmittag in der Stadt und der Sehnsucht nach der fernen Frau, ein Ohrwurm, ein Stück Italiengefühl pur. Das inflationsgeplagte Italien der 70er Jahre besingt Celentano in «Svalutation», der Titel eine Anglisierung des Wortes «Svalutazione» (Abwertung).

Neben der unverwechselbaren Stimme wurde der federnde Gang zu Celentanos Markenzeichen – weshalb ihn die Italiener «Il Molleggiato» («Der Gefederte») nennen. Als solcher machte er nicht nur auf der Bühne oder im Tonstudio «bella figura», sondern auch vor der Kamera. Er spielte in rund 40 Filmen,  oft zum Brüllen komisch. Dazu zählen «Der gezähmte Widerspenstige» und «Gib dem Affen Zucker» mit Ornella Muti oder «Der Größte bin ich». Bei etlichen Filmen führte Celentano Regie oder schrieb das Drehbuch, in «Yuppi Du» gleich beides.

Den “Showman”, wie es auf Neuitalienisch heißt, kennen die Zuschauer zwischen Brenner und Brindisi, Padua und Palermo auch vom heimischen Bildschirm. In TV-Shows wie «Fantastico 8» oder «Rockpolitik» war er als Moderator auch um ungewöhnlich Einfälle nicht verlegen, etwa als er die Zuschauer einmal aufforderte, für fünf Minuten auszuschalten. Der Inter-Mailand-Fan redete viel über Themen wie Umwelt, Tierschutz oder große Politik, wobei er da aber manchmal, wie schon in einigen Filmen, zu sehr in die Predigerrolle verfiel. Dem damaligen Ministerpräsidenten Silvio Berlusconi warf er 2005 im Staatsfernsehen RAI vor, die Pressefreiheit zu verletzen. Dessen Partei konterte, dass Celentanos TV-Auftritte der beste Beweis dafür seien, dass es Meinungsfreiheit in Italien gebe.
Und hier der HIt, den wohl jeder mitsingen kann … 🙂 




 

 

 

Aufgehender Künstlerstern “David Pflugi”

 

In „Laufen“ in der Schweiz, nicht weit von Basel entfernt, arbeitet David Pflugi an seinen Bildern und Skulpturen die zu Recht
– Fusionismus – Vereinigung von Skulptur, Malerei  Mehrdimensionalität und Imagination  –  genannt werden.
Ich habe ja kurz schon von David Pflugi berichtet, als ich „zufällig“ im Maybach – Museum in Neumarkt 
in der Oberpfalz vorbeigeschaut habe und sogleich absolut fasziniert von den Arbeiten Pflugi’s war.

Oldtimer und Kunst

Ich war so begeistert, dass ich ein Werk von ihm auch auf der Herreninsel im Chiemsee ausfindig gemacht zu haben glaubte.

Auf meine Frage, wie das Werk dorthin gekommen sein könnte  meinte Pflugi,
es müsse das Exponat eines Sammlers gewesen sein.     So so.   Dann frage ich doch noch mal nach ? Oder ist es gar kein Pflugi ?

Da meine künstlerische Begeisterung für seine Arbeit anhält, habe ich jetzt die Gelegenheit
beim Schopf gepackt und  einen Ausflug zu seinem Atelier unternommen, um den Künstler kennenzulernen
und seine  Arbeit und das Arbeiten  unmittelbar zu bewundern und zu bestaunen. Die Reise war nicht vergebens.
Ich hatte wieder Glück.
Dass er die Exponate in Neumarkt in der Oberpfalz nochmals erweitert hat, habe ich direkt von ihm erfahren. 

  hier ein Zeitungsbild von der Eröffnung im April 2017
Ein zweiter Besuch dorthin lohnt sich also garantiert.

Aber zurück zu meinem Besuch in Laufen.

Zum Ort / Umgebung : http://www.schweiz-foto.ch/Basel/Laufen/Bilder.php

An der Adresse angekommen,       Wahlenstrasse 81     in Laufen 

habe ich mich erst mal auf die Suche nach dem Atelier begeben. Damit keiner abgeschreckt wird,
der den Weg dorthin  gefunden hat, sind hier  ein paar Bilder von der äußeren Umgebung,
damit man sieht, was zu erwarten ist, also – nicht verzagen, ihr seid richtig:  

Hinter der Tür verbirgt sich ein Atelier, aber weiter hinten im Hof sind noch mehr davon..
mit Büroräumlichkeiten…..…

        

      

Ich wurde sogleich von einem freundlichen Angestellten in Empfang genommen und tatsächlich –
Herr Pfugi war anwesend und zu sprechen…!             

Tja, dann habe ich ihn kennengelernt, den „Fusionisten“  und er hat sich richtig
viel Zeit für mich genommen. Fast 2 Stunden war ich in seinen Ateliers mit ihm unterwegs.
Dafür möchte ich mich an dieser Stelle nochmals ausdrücklich und sehr herzlich bedanken.
Es ist ja nicht selbstverständlich, dass man so freundlich und geduldig behandelt wird.

Zwischenzeitlich gibt es auch ein sehr schönes Begleitbuch zur Ausstellung  im Maybach-Museum.
Dort sind teilweise –  QR Codes enthalten.
Ich versuche diese App noch zu installieren, damit die im Begleitbuch  enthaltenen
weiteren interessante Arbeiten hier  filmisch dargestellt werden können
wie – z.B. Merkel und Seehofer …!!! Es ist wirklich zu toll.

So – hier der super Film zur online  Galerie   –  das muss ich mir technisch noch genauer anschauen :

http://www.davidpflugi.com/qr/?work=nmbook001        Filmische Umsicht des Bildes / Skulptur World Trade Center
   
http://www.davidpflugi.com/qr/?work=nmbook002        ( Life – Performance mit Darstellern, die aus dem Bild entsteigen )

Ähnlich wie hier  🙂       demonstriert

http://www.davidpflugi.com/qr/?work=nmbook005        Vom Surealismus zur Antike

Zitat zu Pflugi :
Er ist Pionier, künstlerischer Forscher, Spieler, Moralist. Erfinder, Steinmetz, Menschenfreund und Visionär des Alltags, heißt es in dem Begleitbuch. Hier das Impressum dazu 

Die Skulpturen und Bilder sind voller Überraschungen, ungeahnter Übergänge, vielversprechender Tiefen und überraschen immer die eigene Wahrnehmung.

Freudig kann man rufen – ha ja ….. ich sehe es!

Ich habe  auch eines der Werke gesehen, an dem Pflugi grade arbeitet.

Das folgende  Objekt, vorgefertigt zunächst aus Styropor und mit einer Art Gips ( Rezept geheim) überzogen ist ein .
Model aus dem  dann das Original aus Marmor entstehen soll,   aus einem  riesigen Marmor-Block.

Aus dem einen Objekt  entstehen durch  Perspektivwechsel  das Nachfolgende – das ist jetzt schon so spannend, obwohl die Farbe 
noch fehlt: 

Baum

    links unten Wurzeln Stamm, ein Baum vom ständigen Wind in Schieflage

Kerze
       Sympolik der Kerze  –  siehe Ausstellung Frieder Burda Museum zum Thema im Nov/ Dez.16
Mädchen

 
Auge      

Bauarbeiter auf dem Stahlgerüst von New York

   in der Mitte des Bildes  punktuiert dargestellt

Taube

David Pflugi war sich für Demonstrationen und Darstellungen nicht zu schade.
hier die bekannte Skulptur ( von Vorne wie Jesus ) mit Motiven der Fussball WM in Brasilien. 
Ganz erstaunlich ist, dass Pflugi die Fussball Weltmeisterschaftsendspiele seit 1998 ? künstlerisch begleitet hat.
Zur WM in Brasilien hat er die Unterschriften / Autogramme der teilnehmenden Manschaften
festgehalten und künstlerisch verarbeitet.  Er hat 1 Jahr zum Arbeiten in Brasilien gelebt.  

Hier runde Ball – Formen insgesamt  Ansicht wie Südamerika und Signaturen der Spieler .
Was für eine Erinnerung an die WM. 
   

     Frontalansicht


                                        

Ansicht – bei Umrundung der Jesus – Skulptur  – zu entdecken Fußball Feld, Acker , Pflug J  Saatgut , grün
und im Hintergrund Meer 

            
Es gibt noch so viele wunderbare Bilder, dass ich hier auch ein Objekt aus dem  Atelier noch zeigen möchte :

Über Freud – ins Chaos – zu Ex – Papst Ratzinger. 

         
Im Obergeschoss des Büros ist ein grosser Raum, den Pflugi gestaltet hat.
Hier kann er seiner Fantasie auch  freien Lauf lassen und  Ideen ausprobieren.
Mit Schwarzlicht angeleuchtet entfaltet sich ein ganz besondere fantasievoller Effekt.
Zig Schichten von Papier hat Pflugi hier schon bemalt.
   

Schließlich standen wir erhöht an der imaginären Bar des Ateliers mit einem imaginären Glas Rotwein

Prost – und zum Wohl sag ich da nur  – Es geht doch nichts über Fantasie !

Zum Abschluss noch  passender Film aus Neumarkt   




und für die , die ein wenig schwitzer Dütsch verstehen – noch ein Bericht aus Zeiten, als sich David Pflugi noch Dave nannte :




 

 

      
  
  
     

Bauhaus Weimar

Unterschiedlicher  kann ein Bild nicht  sein,  oben ein Bildausschnitt eines liebevoll von Anghörigen gepflegten Grabes von Karl und Gerda Bamberg in Eichelborn – zu dem Thema Bauhaus –  form follows function -Weimar .
Doch  bevor ich nach Weimar hineinfuhr, kam ich linkerhand an der ganz unscheinbar wirkenden Kirche von Gelmeroda vorbei,
die Lyonel Feininger mit soviel  Akribie und Ausdauer in diversen Skizzen festgehalten hat.
         

  das schlichte Innere des kleinen Kirchleins    ein Versuch, die vielen Varianten Feiningers
zum Zeichnen der Kirche festzuhalten, natürlich nicht professionel…. 

     Das Thema scheint so beliebt zu sein, dass sich selbst in

Nachbar’s Garten noch ein kleines Model  davon fand.
Auszug aus “Die Autobahnkirche.de”

” Kunst und Kirche begegnen sich in Gelmeroda auf einzigartige Weise. Nicht allein,
daß eine bis ins 12. Jahrhundert zurückgehende Geschichte ihre kunsthistorischen Jahresringe in
dieses Bauwerk gezogen hat – etwa in Form einer byzantinischen Secco-Malerei; der Sakralbau wurde
auch zu einem ausstrahlungsstarken Datum in der künstlerischen Biografie des Malers
Lyonel Feininger. Noch ein Jahr vor seinem Tod, siebzehn Jahre, nachdem er das
nationalsozialistische Deutschland verlassen mußte, setzte er sich mit der Kirche auseinander.
Durch seine prismatisch strukturierten Bilder wurde der Bau weltbekannt. 

   so muss der Überblick wohl aussehen…
Danach ging es weiter in die Innenstadt von Weimar – die Eindrücke, bis ich
am BAUHAUS – Museum  angekommen bin,  waren recht angenehm.
So renoviert und aufgeräumt hatte ich die Stadt nicht mehr in Erinnerung.
Als ich das letzte Mal dort war , roch es noch stark nach Holzkohle und offenem Feuer.

       

DIeses Zelt lud gradezu ein , sich darin niederzulassen…

                   

Das National – Theater-  Ich hatte das Glück schon einmal in einer
Aufführung gewesen zu sein,  vor 20 Jahren.  In Goethes Faust :

Faust – Der Tragödie erster Teil (Faust I) ist ein Drama von Johann Wolfgang von Goethe aus dem Jahr 1808.
Die Tragödie spielt in Deutschland um das Jahr 1500 und handelt von dem Wissenschaftler Heinrich Faust,
der nach Wissen strebt und unfähig ist, sein Leben zu genießen ( kommt mir irgendwie bekannt vor, das erinnert mich
an jemanden) Aus diesem Grund schließt er einen verhängnisvollen Pakt mit dem Teufel und verspricht diesem seine Seele.

Quelle: Faust I     https://www.inhaltsangabe.de/goethe/faust-1/

Visavis  des Nationaltheaters befindet  sich dann auch das Bauhaus
      
Aber das ist alles so klug, was innerhalb des Museums an den Wänden steht, da probiere ich
lieber nicht, es noch mit eigenen Worten zu versuchen darzustellen.


Besonders schöner Satz ist, dass ohne Rücksicht auf Alter, Rasse , Geschlecht, Nationalität,
und Vorbildung ,sich jeder im Bauhaus um ein Studium bewerben konnte. Ist doch bemerkenswert.
 

Farbtribut an das Hotelzimmer  in Ilmenau. 🙂 

die Stühle sind nicht  bei / oder von IKEA  – könnte man aber fast glauben.

        
          
Farbpalettenweihnachtsbaum , habe ich mir Gedacht…..:-)


Hier stehen sie wieder , Goethe und Schiller- auch dieses Thema hatten wir 
doch schon mal an anderer Stelle.

Hier kommt ein Film über Erfurt aus der Zeit der
Jahrhundertwende, weil ich es auch leider  nicht zur Krämerbrücke geschafft habe.