Passend zum gestrigen Thema des Bundestages – siehe obiges Bild
und zum Original-Beitrag unten..
https://www.bundestag.de/dokumente/textarchiv/2018/kw04-vorbericht-gedenkstunde/536254
passt ja auch der Beitrag des Berner Kunstmuseum über ” Entartete Kunst” und die aktuelle Ausstellung
des Erbes von Cornelius Gurlitt.
Bild des Museum aus der Internet – Seite der “Bernerzeitung.ch” mit der beleuchteten Inschrift
«VEDO DOVE DEVO» – «Ich sehe, wo ich sehen muss» und dem Hinweis zu
einem zur Kurzformel gebrachten Programmes von Nakis Panayotidis, der in Objekten, Fotoinstallationen und Bildern die
Uneindeutigkeit und das Bedeutungspotenzial der menschlichen Wahrnehmung sinnlich reflektiert.
( Hören und sehen und sonstige Sinneseindrücke, die wir unbewusst wahrnehmen wollen, sag ich mal – aj – denk groß,
aus der Internet-Seite des Tagesanzeiger.ch – oder ich liebe ihn, auch wenn er verheiratet ist ?
Der Text hier ist eine Art Zusammenfassung der im Museum zu lesenden Tafeln und Texte.
Der Begriff “entartete Kunst” hat seinen Ursprung in der von 1937-1941 vom NS – Regime inszenierten
Wanderaustellung von München über weitere 13 Städte, die von ca. 2 Millionen Menschen besucht wurde.
Auch vorher gab es schon verunglimpfende Ausstellungen, die dazu dienen sollten, moderne Künstler mit herabsetzenden Kommentaren
wie “krankhaft, undeutsch, verwirrend und unmoralisch zu diffamieren.
Teilweise wurden die Werke auch als von Geisteskranken verspottet.
Die Zahl der ausgestellten Künstler ist groß und um hier nicht nur die Bekanntesten zu nennen –
sind sie alle aufgezählt mit einem jeweiligen Beispielbild und die dazugehörige Herkunft ( Provenienz )
Franz Marc
Otto Dix
Paul Klee
Weitere Informaitonen zu Paul Klee insbesondere sein Bezug zu Bern
Max Beckmann
Oskar Schlemmer
Karl Schmidt Rottluff
Ernst Ludwig Kirchner
Wassily Kandinsky
Willi Baumeister
El Lissitzky
Erich Heckel,
Max Hermann Pechstein,
Otto Müller
Karl Hofer
August Mack
Oskar Kokoschka
Christian Rohlfs
Emil Nolde
Lovis Corinth
Zu Lovis Corinth ist – überliefert – siehe Ausstellung Extraklasse 2017, dass er mit einer jungen Dame durch die
Landschaft wanderte.
Als sie an einem besonders hübschen Aussichtsplatz angekommen waren, soll die Begleiterin schwärmerisch
ausgerufen haben : ” Ach sehen sie doch Meister, was für ein Blick!”
Und diese Valeurs! Fast wie ein echter Corinth!”
Der Maler soll erwidert haben : ” Na ja, mit der Zeit kommt die Natur ooch uff den Trick.. Trichter …. ( 🙂 )
Frage : Ob die Begleiterin wohl schwärmerisch gesagt hat : ja Meister ? ( Hinweis von Dr. Robert Kaltenbrunner zur Ausstellung
Schloss Herrenchiemsee extraklasse 2017 – farbe trifft form .
Heinrich Campendonk
Käthe Kollwitz
und
Edvard Munch
Falls ich jemanden vergessen habe, ist das sicherlich keine Absicht.
Viele Werke, aber nicht ausschließlich, stammen aus deutschen Museen , in denen sie während der
Nazi – Zeit beschlagnahmt wurden. Darunter fielen Expressionismus und Abstraktion aber auch Anti- Kriegsbilder
sowie Werke von Sozialisten, Kommunisten und jüdischen Künstlern.
Bilder der damaligen Zeit wurden, weil sie neu und andersartig , eigenwillig waren mit dem “Bolschwismus” gleichgesetzt.
Extrakt aus Wikipedia : In der Folge der Russischen Revolutionen von 1905 und 1922 das Bild vom „Bolschewismus“ vornehmlich von erklärten „Antibolschewisten“ geprägt und als Kampfbegriff gegen sämtliche kommunistischen Parteien in Europa verwendet. Bolschwismus_Wikipedia
Das Berner Kunstmuseum wurde zur Sammelstelle von 77 Gemälden und Zeichnungen, die von den Aliierten als Raubkunst eingestuft worden waren.
Gerichtsentscheide verfügten die Rückgabe an die ursprünglichen Eigentümer.
In der Ausstellung wird die Frage : “Die Gurlitts, warum Bern” die Antwort gegeben , dass es keine eindeutige Antwort drauf gibt.
Cornelius Gurlitt hatte zwar geschäftliche Kontakte zu Galerien und Auktionshäusern und Onkel Willibald Gurlitt war von
1946-48 in Bern Musikwissenschaftler der dort auch unterrichtete. Weitere engere Kontakte sind nicht bekannt.
Jedenfalls die Restauration der Bilder und die Komplettierung des Lebensweges der Bilder ist eine wahrlich große Aufgabe.
HIer sind die verschiedenen Werkzeuge und Recherchequellen zu sehen, sowie Bücher, um sich noch mehr über die Details
kundig zu machen.
das Studierzimmer mit vielen Buchangeboten
Insgesamt eine sehenswerte Ausstellung und die Stadt Bern ist jederzeit für einen
Wochenendausflug geeignet. Besonders interessant sind die vielen Kellergeschäfte und
Veranstaltungsorte in der Altstadt. In den tiefen Kellergewölben wird so Einiges geboten.
Witzig auch, wenn die Kellerstufen wieder hochgestiegen werden muss und das “von dannen Stapfen” Ähnlichkeit hat
mit Johnny – alias Patrick S. . Ja, der “junge” Admin … wird es wohl nie lernen, was ?
Wir sind nun mal abwechselnd sarkastisch ( lustig) oder wieder melancholisch.
Hier zeige ich Bilder eines Berner Künstlers, der die Eindrücke der Stadt auf Seide festgehalten hat.
Der Name des Künstlers ist Bruno Baumann und die Galerie liegt im alten Ortskern von Bern.
und in Bern gab es noch so viel mehr zu sehen und zu erleben.
Bei der Gelegenheit hätte ich eigentlich einen Freund dort informieren können,dass ich zu Besuch bin.
Vielleicht dann das nächste Mal.