Art Karlsruhe 2018- der Platschek Preis

Art Karlsruhe 2018  –  Teil 1

Vorhin wurde zum 11. Mal der Hans-Platschek-Preis durch Herrn Gregor Jansen,
dem Direktor der Kunsthalle Düsseldorf an Michael Kunze verliehen.
Im Bild oben Gregor Jansen im Gespräch mit   Silke Arning  vom SWR 2.
Um ein wenig mehr von Platschek und seinem Preis zu verstehen ist es
interessant, zunächst seinen Lebenslauf in Kurzform aus Wikipedia nachzuvollziehen : 
https://de.wikipedia.org/wiki/Hans_Platschek    und vielleicht auch – wie empfohlen – das Buch
” Über die Dummheit in der Malerei”  zu lesen.
( Nachtrag- das kann man nicht so einfach lesen. Es ist kein Lesebuch. Es ist eine verbale Anhäufung von Insiderwissen,
dass jeden “Laien”  erstmal im Regen stehen lässt. Da müsste man sich regelrecht durchkämpfen, bewaffnet mit einem
Brockhaus oder Internet-Zugang zu Wikipedia.  Dann muss man noch die  Geduld und Muße mitbringen, zu versuchen zu verstehen.
Das gebraucht gekaufte Buch  enthielt eine Widmung – die da sagte –  der Beschenkte möge erkennen, dass die Dummheit “grenzenlos” sei.
Vielleicht schaffe ich es, mir aus dem Buch noch einige Dinge verständlich zu machen.  Ob ich damit übereinstimme, weiß ich noch nicht.
Nein, ich meinte nicht die grenzenlose Dummheit.   Denn was ist per Definition Dummheit – kommt eben auf die Sicht des Betrachters an.
 

Auch interessant ist der Werdegang lt. Wikipedia von  Gregor Jansen.
Der  studierte Kunstgeschichte, Baugeschichte und Philosophie an der  RWTH Aachen und
promovierte über den Maler Eugen Schönebeck.
Er arbeitet seit 1991 als Ausstellungsmanager, Kurator, Dozent, Kunstkritiker und Publizist. Als Dozent lehrte er bis 2005 an der FH Aachen und
der Kunstakademie Maastricht (ABKM) Medientheorie, Kultur- und Bildwissenschaft. Von Anfang 2005 bis Ende 2009 war Jansen Leiter des
Museum für neue Kunst in Karlsruhe. Von 2006 bis 2007 erhielt er einen Lehrauftrag im Bereich Museologie/Ausstellungspraxis an der
HfG Karlsruhe und von 2011 bis 2013 war er Gastprofessor an der Kunstakademie Münster.
Sehr beeindruckend  ist dabei auch die Liste von kuratierten Ausstellungen von 1991 – 2017.
Im Jahr 2013 kuratierte er auch Michael Kunze.

In Wikipedia ist auch einiges zu und über Michael Kunze zu lesen. 

Um aber auch nur im Ansatz zu verstehen, welche Theorien dort vorgestellt wurden, muss man schon ganz tief
in der Kunstmaterie und dem geschichtlichen Hintergrund drinstecken.  Mit einfachen Worten, ich habe es noch nicht verstanden..:-) 
arbeite aber dran…es wird ja  nicht grob gesprochen Himmel und Hölle gemeint gewesen sein,  
zwischen zuviel political correctness und berechtigtem Protest..   so ähnlich wie letztes Jahr auf der Art 2017 – 

Aber wer mehr lesen will – bitte schön, hier ist der Link zu Wikipedia :

https://de.wikipedia.org/wiki/Michael_Kunze_(Maler)

Bild oben kurz nach der Preisverleihung

Die Arbeiten von Michael Kunze  sind in Halle 1 ausgestellt.

Hier habe ich noch ein paar Aufnahmen davon :

     

    

       

    das hier hat nichts mit der Platschekschen Dummheit in der
Malerei zu tun – es ist überlegt und  strategisch.   

         

     

Ein wenig düster wirken die  Gemälde ja schon , insbesondere auch wenn man mal
ins Detail geht und entdeckt, dass das Bild  optisch quasi  “Einschusslöcher” aufweist,


das Phänomen findet sich auch in anderen Bildern des Künstlers.
Wie war der Spruch letztes Jahr von der Art Karlsruhe :
Zur Erinnerung an den Beitrag vom 21.02.17  – nach der Art Karlsruhe.

und dazu diese  Bilder 

    

      

     


oben im Bildschirm…. Filmaufnahmen  eines traumatisierten
kleinen Kindes…..
 
Letztendlich scheint damit auch das von Kunze Gesagte  kurz und prägnant zuzutreffen :
 
“Es ist definitiv das Ende der Epoche der  Nachkriegszeit”.

( von mir: wahrscheinlich wird  kein Retrostuhl, Dose oder Bild etc.
diese Zeit zurückbringen, auch wenn der Wunsch , weiterhin in Frieden zu leben eine berechtigte Hoffnung  bleibt, oder?  ) 

HIer kommt noch der Link zur Seite von  Michael Kunze  : http://www.michael-kunze-studio.com/works.html

Aus der Zeitschrift – “Monopol”, dem Magazin für Kunst und Leben, ist  ein Bericht über Michael Kunze enthalten.
Hier ein Beispiel seiner künstlerischen Tätigkeit anhand des Bildes  “Nachmittag” das beschrieben wird mit 
2016 – 2018 fortlaufend – oder – das entschleunigte Bild.
Diese Wortwahl hat mir persönlich sehr gut gefallen. Text zur
Reportage des Artikels in Monopol ist von Anne Kohlick

   


Laut Sonder – Zeitschrift Monopol  zur Art Karlsruhe – Spezial – heißt es zu Kunze, dass er die Geschichte
der Kunst in seinen Bildern mitschwingen lassen will und dem Betrachter detailreiche Rätsel aufgeben will.
Zitat  aus der Zeitung : “Wer ihre Unlösbarkeit erkennt, hat das Wichtigste verstanden.”
Aha, das heißt,  wenn ich’s nicht verstehe habe ich es verstanden…. 🙂  und sage daher besser nichts mehr dazu….
obwohl – was macht Kunst aus  – etwas spricht mich an oder nicht, ich erkenne etwas für mich, oder nicht.
Müssen wir nicht alle lernen, dass  es in allen Bereichen immer Sender und Empfänger gibt, ob in Wort, Schrift, Bild  oder Musik.
Insofern muss nicht unbedingt das Unsendungsbewusseins  beim Empfänger ankommen. 

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