Wer einen Ausflug nach Speyer unternimmt, muss nicht unbedingt in das Technik Museum oder ins Sea -Life gehen.
Durch die Straßen und Gassen der Stadt zu schlendern, eines der kleinen Lokale zum Mittagessen aufzusuchen , bringt schon viel Freude. Schaufenster angucken, Eindrücke und Gedanken sammeln, wie hier :die Schamesröte –
aber nicht wegen nackter Haut – sondern, wenn man erkennt, dass man jemandem ganz
schrecklich weh getan haben muss,
auch wenn man das zu dem Zeitpunkt nicht wusste.
Aber jeder macht sich seine eigenen Regeln und Prioritäten – Disziplin – !Ellenmaß für Stoffe am
Altpörtel.
Das Ellenmaß von uns ( Ulrike und meiner einer ) war zu kurz um es auszufüllen, es fehlten 10 cm.
hier ist es, das Altpörtel
zeigte Bilder von Menschen,die eingeengt, starr in ihrer Bewegungsfreiheit sind.
Sie sehen alle nicht glücklich aus, sind uniformiert, gleichgeschaltet,
sehen wie ferngelenkt aus, fast willenlos….
Die Mimik der Skulpturen spricht für sich !
Zu finden auf Schindelbeck.org
Natürlich kommt man am Dom nicht vorbei ohne ihn geknipst zu haben.
Die Bilder sind nicht so toll, aber man erkennt es zumindest.. die Orgel von Innen muss ich noch suchen.
Das war aber fast das einzig beeindruckende am Dom, außer dem Dom selber natürlich. Der zu bayrischen “Herrschaftszeiten” prunkvoll ausgestattete Dom wurde später zur Schlichtheit reduziert.
Kurioses gab es auch zur Genüge!
Statt Heiligenschein gab es für diese Figuren halbe Schallplatten als Regenschutz. Um was für Musik es sich handelt habe ich nicht gesehen….
aber dort gab es noch mehr Kuriositäten:
Den Sinn von diesem Schild kann man bestimmt nicht erkennen.
wie bitte – das ist so ähnlich wie – “Dunkel wars, der Mond schien helle,
als ein Auto blitzeschnelle langsam um die Ecke fuhr……
und da war noch ein anderes sinnentlehrtes Schild … .aber das kann man schlecht lesen.
Genau in der Ecke von Speyer wo das Judenviertel anfängt, standen Fahrräder und an einem
Fahrradkorb stand zufällig wie angebracht mein Name, darüber in einem Fenster
Eulen, Hasen, zeigende Finger an Hauswänden…. und und undAuf der Hauptstraße befand sich ein riesengroßer Oleander.
Die für mich schönste Farbe des Oleander – ist dieses kräftige Rot –
eine wahre Pracht
Am Haus von Herrn Becher kann man die Lebensweisheit zur Freiheit schön nachlesen :
Eine gute ERziehung ist das Fundament des Staates.Sehenswert auch das alte jüdische Viertel von Speyer. Dafür kann oder sollte man sich extra Zeit nehmen.
Man kann wirklich den ganzen Tag wunderbar in Speyer verbringen.
Die Reise ging wie angekündigt aber noch weiter – nämlich abends
in das Konzert
von Christopher Cross und Band im Luisenpark.
Der Gärtner scheint jedenfalls Zwängen – Zangen ausgesetzt zu sein. Vielleicht würde ihm “Wildwuchs” besser gefallen.
Die Anlage im Luisenpark ist für Konzerte wirklich wunderbar geeignet. Es hat dort eine tolle
Atmosphäre mit Blick auf den See. Hier sind dann ein paar Bilder von der Show
von Christoper Cross und seiner Band!!
bei der Musik hat einfach alles gestimmt. Zunächst instumental ein Klaviervortrag.
dann Sailing…. Not the same without you …. Teile aus “Secretletter”, Dreamers…. Say you’ll be mine,
This time we gonna make it und She’s like the wind.
Das Lichtspiel war an manchen Stellen besonders intensiv,
von Regenbogenfarben in der Zeltüberdachung bis zu den roten und grünen Formen bei der Bühnenbeleuchtung.
Da das Wetter nicht so ganz eindeutig war – wurden sogar Regenfolien für die Besucher verteilt.
Als hätte einer geguckt – passend violett zu meinem Shirt. Lucie Jones sag ich nur.
Auch wenn von dem Text nicht viel zu verstehen war
hat Cross hier für einen Freund ein Lied vom Tod , wahrscheinlich Selbstmord,
eines jungen Mädchens gespielt, die wohl unter Depressionen litt.
Manche Menschen glauben ja , dass es nach dem Tod friedlicher ist und es an diesem
Ort schöner ist, je nach Glauben.
Leider habe ich die Aussprache, den Text nicht richtig verstanden.
Manchmal ergibt sich zu solchen Details, in Verbindung mit anderen Dingen, plötzlich wieder ein Bild.
An der Stelle will man dann Teddybär sein.
Zum Abschluss, als Zugabe, war noch John Lennons – “Imagine” zu hören.
Nach dem Konzert schwebte ich jedenfalls zu meinem Auto zurück und musste
mich wirklich beherrschen , die Augen aufzulassen und mich auf den Straßenverkehr zu konzentrieren.Im SWR 1 wurden in einem Bericht letztens hohe Zahlen von Menschen genannt, die entweder unter
schweren Depressionen leiden und die wohl teilweise auch selbstmordgefährdet sind.
Das ist wahrlich ein Thema, dass man nicht auf die leichte Schulter nehmen darf.