Brexit im Bundestag Nr. 261

Ausstiegsszenarien wurden im Bundestag gestern mit Experten diskutiert
und im Fazit 

der Ausstieg ist unnötig wie ein Kropf –  finde ich
In einer öffentlichen Anhörung des Europaausschusses und nach
wie zu erwartender uneiniger  Expertenmeinung  kostet der Brexit vor allem
Nerven,
Zeit,
Geld,
Arbeitskraft – Resourcen bei der EU und den Ländern,
und zieht langfristige, unübersichtliche, rechtlich schwer zu definierende
rechtliche Forderungen/Gegenforderungen nach sich.  
10 Experten  – 20 Meinungen oder so …!

zur Erheiterung – kleine Einlage des Kleinkunstpreisträgers – Werner Koczwara – Bericht heute in SWR 1 
zur nur deutschen Gesetzgebung – der Spezialist des Humors in Rechtsfragen.

was täte er noch alles zu EU-Recht  und Rückabwicklungsrecht  sagen …




Das ist nicht gerade glücklich in diesen Zeiten.

Mit meinem  „simplen mind“  muss man den Engländern doch nochmal  zu überlegen geben, was sie da 
eigentlich machen – die  Fußballspielernation England :
Die EU sei seit Jahrzehnten ein Fußballteam  – zu diesem Team gehört Großbritannien seit 1973
Jetzt stehen wirklich entscheidende Spiele an !

– die gegnerische Mannschaft  ( China/Russland / USA / Afrika) stürmen  auf das  EU Tor zu ….

und der Torwart England sagt : 

– by by – habe keinen Bock mehr auf das Spiel! Guckt doch wie ihr ohne mich klar kommt!!

Stellt Euch vor:    der spielt nicht mehr !!

Was würden  Fussballfans mit dem machen??   Was Wie ?

Ist das fair und teamorientiert? Guckt doch wie ihr ohne mich klar kommt?
Gerade in diesen Zeiten !!!

Babylon – nicht nur im Bundestag  

Hier auszugsweise ein paar  Expertenmeinungen die sich zumindest einig waren, dass der Brexit erheblichen wirtschaftlichen
Schaden auf  beiden Seiten anrichtet.

Peter Becker ( Stiftung Wissenschaft und Politik) habe die EU keine rechtliche Handhabe ausstehende Zahlungen einzufordern.
Laut Jörg Haas von dem Berliner Institut Jacques Delors habe der Brexit bereits Auswirkungen  auf den Finanzrahmen 2019  als große Lücke  – die  Beiträge der anderen Mitgliedstaaten müssten daher erhöt werden.
Prof.  Carsten Hefeker ( Uni Siegen) und  Alex Barker ( Financial Times)  warnten vor Konflikten unter den anderen EU Staaten wegen der Zahlungen.  Hefeker forderte eine Neuüberlegung der Finanzierung.
Für Steffen Hindelang ( Prof Uni Berlin) geht davon aus, dass die Zahlungsverpflichtungen GB’s auch nach dem Austritt bestehen bleiben, in welcher Höhe müsse verhandelt werden.
Alfonso Querejeta Leiter der Artikel 50 Task Force und von der (Europäische Investitionsbank EIB) forderte den Bestand der langfristigen Garantien auch bei Austritt.   Rene Réfasi ( EURO-CEFG) hielt hingegen Artikel 50 für gar nicht anwendbar.

Meine Freundin lebt seit 30 Jahren in GB ,verheiratet mit Kind. Jetzt muss sie um zu bleiben ein 85 seitiges Formular gewissenhafts ausfüllen!                                                Shame on  you – GB




Nachtrag vom 14.12.17
In der BNN habe ich gelesen, dass das britische Parlament eine Notbremse zum Brexit eingebaut hat. 

Die Abgeordneten sicherten gegen den Willen der Regierung ein Veto – Recht über das Brexit – Abkommen, indem das Austritts – Abkommen durch ein Gesetzgebungsverfahren im Parlament absegnen zu lassen.
Das ist aus meiner Sicht sehr klug und läßt Spielraum für etwa zu der Zeit notwendigen neu zu berücksichtigenden politischen Entwicklungen.   

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