- Bevor überhaupt von der Ludwigshöhe bei Edenkoben etwas zu sehen ist, begrüßt eine
glänzende Weinblätter – Skulptur den Besucher am Ortseingang.
Fährt man die Anhöhe hinauf, zeigt sich dieses wünderschöne Anwesen –
mit seinem
Soweit das Auge reicht, ein großer Garten:
Von der Rückseite des Hauses sah man die morgendliche Sonne. Einen Friedhof habe ich dort auch gesehen, schön angelegt.
Ziel meiner Reise : Das Schloss Villa Ludwigshöhe :
„Eine Villa italienischer Art, nur für die schöne Jahreszeit bestimmt, in des Königreichs mildestem Teil“ –
diesen Wunsch verwirklichte der bayerische König Ludwig I.
Eine an antike Vorbilder erinnernde klassizistische Villa mit Holzmosaikfussböden…
genau, die man nur mit den alten Filzpantoffeln betreten ,
und schliddern durfte… 🙂 , ja ich wiederhole mich –
mit Wand – und Deckenmalereien im
„pompejanischen Stil“, in einer Landschaft, die mit ihren Weinbergen und Esskastanienhainen ( Danke für den Hinweis im Sessellift) an Italien erinnert.
Die Villa wurde 1846 – 1852 nach Plänen des Architekten Friedrich Wilhelm von Gärtner errichtet. Extrakt aus der online – Seite des Museumspasses :
Portraits der Wittelsbacher und kostbare Möbel aus dem Leuchtenberg – Palais in München,entworfen von dem berühmten Baumeister Leo von Klenze,
ergänzen die historische Ausstattung. Eine besondere Attraktion ist die 1852 nach damaligen modernsten Erkenntnissen errichtete Schlossküche.
Die Führungen durch die historischen Räume erzählen vom Bauherren Ludwig I., seinem Verhältnis zu den Pfälzern,
seinem Charakter und natürlich seinen zahlreichen Liebesaffairen.
Schade, dass ich nicht an der Führung für die Kinder teilgenommen habe, das hätte gepasst, denke ich mal.
Statt dessen habe ich im “Outdoor Cafe” ein Stück Kuchen verspachtelt.
Seit 1980 beherbergt das Schloss in einem Teil des Obergeschosses die „Max Slevogt-Galerie“ – derzeit erweitert um die Werke von HAP Grieshaber,
dem politischen Künstler – siehe Bericht vom Vortrag zu Prof. Walch.
Ich glaube mich bei dem Vortrag in der Kunstakademie in Karlsruhe daran erinnern zu können gehört zu haben, dass sich unter einem Werk von
— war es Paul Klee – tatsächlich ein altes Cranach- Gemälde befunden hat. Wow – oder?
Das Politische seiner Kunst ist sehr deutlich in der Ausstellung zu sehen.
Den Kern der Sammlung bilden Gemälde aus dem Nachlass des in Bayern geborenen Malers Max Slevogt (1868-1932), der sich zu Beginn des 20. Jahrhunderts in Berlin einen Namen als Impressionist gemacht hat.
Die Bilder stammen vor allem aus seinem Frühwerk, doch befinden sich darunter hochrangige Werke,
die der Maler Zeitlebens niemals verkaufen wollte. Leider durfte man keine Fotos machen – aber ich denke, ich weiß warum.
Durch gezielte Erwerbe, teils aus dem der Galerie zugestandenen Etat,
teils durch Schenkungen und Stiftungen oder Dauerleihgaben, konnte der Bestand
um Werke aus verschiedenen Schaffensphasen des Künstlers erweitert werden.
Slevogt war seit 1901 in Berlin ansässig,
wo er mit Max Liebermann und Lovis Corinth zum „Triumvirat“
des deutschen Impressionismus und damit zur Avantgarde der deutschen Kunst gehörte.
Interessant, dass sich an der Stelle der Kreis meiner diversen Reisen schließt, zu Lovis Corinth, Herrenchiemsee und der Ausstellung über die Raubkunst in Bern, denn in der Sammlung von Karl Heinrich Müller in Hombroich sind im sogenannten “Rosa Haus” seine Sammlung von zahlreichen Portrais von Lovis Corinth untergebracht, habe ich in einem Artikel gelesen.
Witzig auch, dass auf der Insel eine Scheune für einen künstlernden Polizisten eingerichtet war. Von dem wird überliefert, dass er mit Josef Beuys, dem Verfechter der Öffnung der Kunstakademien für alle, in einem selbstgebauten Einbaumboot den Rhein überquert hat. Gesehen habe ich die leider nicht, nein nicht die Rheinüberquerung, sondern die
zahlreichen Portraits von Corinth.
In einem Zeitungsartikel aus der Zeit hieß es, dass es gar kein richtiges Verzeichnis über all die Schätze geben soll.
Er, also zurück zu Slevogt, hatte Kontakte zur internationalen Kunstszene und trug das Flair großstädtischen Lebens und Denkens in den südwestlichsten Winkel der Pfalz.
Die französischen Impressionisten feierten in ihren Bildern Paris und die Seine als „Weltlandschaften“ und ließen sie zum Inbegriff bürgerlichen Lebensgefühls Ende des
19. Jahrhunderts werden. Davon inspiriert suchte Slevogt, ähnlich wie sein Berliner Kollege Max Liebermann,
eine Landschaft, die seinem eigenen Temperament entsprach. Er malte die Pfalz mit ihren milden Weinhügeln und Wäldern und vermittelte als einer
der Ersten ihren mediterranen Atem und ihre südliche Farbe einem großen Publikum.
Als Empfehlung steht geschrieben :
“Besuchen Sie auch das Café und Bistro Therese im Schloss Villa Ludwigshöhe”,
wenn es nicht wie an so einem schönen Tag wie heute nach draußen mit dem wunderbaren Blick in die Ebene verlegt wird.
Und die anschließende kleine Wanderung in Schlappen – mit dem Sessellift aus den 50 – igern
oder den
Treppauf und ab….
friedliche Rehe
freche Hunde
Es war gut den Ausflug gestern zu machen.
Kölner trifft man überall, immer frech und immer zu Spässen aufgelegt – und wohnten wohl in St. Martin…:-).
Es war ein besonderer Tag … nicht nur, weil die Geschichte vom Hund wohl einen Empfänger gefunden hat.
Simply the best – Mentalist. Jetzt weiß ich, was ich vermisst habe.
Wie alles begann …wegen Nico …. und dem Silberpfeil.
Nico ? Welcher Nico ? Na, Nico Rosberg. Ich fand das nämlich Ende 2016 total cool, dass er mit dem
Rennfahren aufgehört hat, nachdem er so erfolgreich war wie sein Vater Keke um das zu machen,
was ihm Spass macht!
Zum Kuckuck aber auch. Ei, das wird mir lange nachgehen. Ach ja , Ei Voigtei 21:45